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  • Published in Sportjahr 2022
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In der Woche vom 9. bis 15. Mai 2022 fand in Zwickau auf der Plastrennschlittenbahn am Westsachsenstadion der 40. Internationale FIL-Sommercup im Rennrodeln statt.

Nach zwei Jahren Coronapause freute sich der ausrichtende ESV Lokomotive Zwickau e.V., dass der Einladung nach Zwickau an die Rodelbahn wieder sehr viele Sportler, Zuschauer, Rodelfreunde, Funktionäre und auch zahlreiche Ehrengäste folgten.

So reisten Sportler aus sechs Nationen an – aus Österreich, Polen, der Schweiz, Slowenien, der Tschechischen Republik und Deutschland. Von insgesamt 135 gemeldeten Sportlern konnten sich schlussendlich 109 Starter für die Einzelwettbewerbe qualifizieren und erreichten die Starthöhe, einige nahmen am Startwettbewerb teil und starteten als Vorläufer vor den Rennläufen.
Damit zählte der diesjährige FIL-Sommercup zur Freude des Ausrichters zu den teilnehmerstärkeren Veranstaltungen der vergangenen Jahre.
Das zeigt, dass die Veranstaltung auch in ihrer 40. Auflage nach wie vor mit einem überzeugenden Veranstaltungskonzept punkten kann und nichts von Ihrer Anziehungskraft verloren hat.

Besonders dass jeder lizensierte Sportler teilnehmen kann, ist für die jüngeren Sportler immer wieder Anreiz, sich für eine Teilnahme zu qualifizieren. Oder auch für die älteren, sich mal wieder auf den Schlitten zu setzen und Freunde und Wegbegleiter wieder zu treffen. Sofern innerhalb der Altersklasse startend, kann sich auch ein Amateur mit einem Profi messen, oder beim Länder- und Mannschaftswettbewerb Jung gegen Alt antreten.

Auch die Möglichkeit eines systematischen Trainings, bei dem jeder Sportler entsprechend seiner Fähigkeiten an nahezu jeder Stelle in die Bahn einsteigen kann und sich die Starthöhe erarbeiten kann, stellt immer wieder einen großen Pluspunkt und Anreiz dar, die Reise nach Zwickau anzutreten.
Außerdem bieten wir im Rahmen der Trainingstage die Möglichkeit, so viele Fahrten wie notwendig durchzuführen, um die Starthöhe zu erreichen. So können sich insbesondere die jüngeren Sportler ohne zu großen Druck sicher an die Starthöhe heranarbeiten.
Und die Veranstaltung ist offen für alle Altersklassen, begonnen bei Jugend C bis hin zu den Senioren.

Der Trainingsbetrieb startete bereits am Montag, ab Mittwoch erfolgte dann nach und nach die Anreise der ausländischen Sportler, welche die Möglichkeiten des Trainings bis einschließlich Freitag nutzten. Freitag begannen die Wettbewerbe mit dem Startwettkampf auf der Startanlage.
Samstag stand im Zeichen der Einzelwettbewerbe auf der Rodelbahn, und am Sonntag fand das Finale der Veranstaltung mit dem Ländervergleich um den Pokal der Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau und dem Mannschaftswettbewerb statt.

Am Samstagvormittag wurden die Einzelwettbewerbe der Altersklassen Jugend C und Jugend B ausgetragen. Hier konnten die jüngsten Sportler ihr Können unter Beweis stellen. Einige arbeiteten in den vergangenen Tagen und Wochen darauf hin, die Starthöhe zu erreichen. Das ist als besondere Leistung hervorzuheben – denn beim FIL-Sommercup wird traditionell vom Startbock, also von ganz oben gestartet, währenddessen die Starthöhen bei anderen Wettbewerben für diese Altersklassen zum Teil deutlich weiter unten liegen.

Am Samstagnachmittag starteten dann die Altersklassen Jugend A, Junioren, Allgemeine Klasse und Senioren.

Das erste Mal fand der FIL-Sommercup auf der Bahn mit dem umgebauten Zielauslauf statt. Dieser wurde in den vergangenen Jahren verlängert und eine Kurve eingefügt, um auch mit modernen, schnelleren Schlitten fahren zu können und sicher zum Stehen zu kommen.

Medizinisch wurde die Veranstaltung durch den ASB Zwickau abgesichert.

Natürlich gab es neben den Rodelwettbewerben auch wieder ein spannendes Rahmenprogramm, dass einige Highlights bereit hielt.
Denn schließlich sollte die Jubiläumsauflage eine ganz besondere werden!

Das Rahmenprogramm startete am Freitag, wo mit einem offiziellen Empfang der umgebaute Zielhang eingeweiht wurde. Der Empfang wurde genutzt, um allen Unterstützern und Akteuren des Projekts einmal Danke zu sagen. Es gab einen interessanten Erfahrungsaustausch. Wir danken dem Sportstättenbetrieb der Stadt Zwickau, dem Landessportbund Sachsen, den bauausführenden Firmen „Schubert Bau“ und „Rinn Rutschen“, dem Präsidium und Geschäftsführer unseres Vereins, und natürlich nicht zuletzt den zahlreichen Helfern der Abteilung Rodeln, die in unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit das Projekt umgesetzt haben.

Abends fand schließlich die Auslosung der Startnummern im Anschluss an die „Olympianachlese“ der Deutschen Olympischen Gesellschaft im „Haus der Sparkasse“ in Zwickau statt. Bei der Nachlese – einer spannenden Talkrunde mit Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin Julia Taubitz, Olympia-Silbermedaillengewinner von 1972 Harald Ehrig, Bob-Olympiasieger Alexander Szelig und Bob-Weltmeisterin Annegret Grandi – gab es unter Moderation von Raik Bartnik einige spannende und lustige Anekdoten zu hören.  

Am Samstag wurden die Rodelwettbewerbe durch ein Mitmachprogramm für Jedermann („Move“) der Deutschen Sportjugend ergänzt, es gab einen Schlittensimulator, Kinderschminken und natürlich wurde für Speis und Trank gesorgt.
Bei der Tombola gab es zahlreiche tolle Preise zu gewinnen, und wie jedes Jahr galt das Motto: Jedes Los ist ein Gewinn – es gibt keine Nieten. Besonders für die Kids war das sehr spannend, aber auch manch Eltern- und Großelternteil entwickelte sportlichen Ehrgeiz beim Ziehen der Lose.
Am Abend fand eine weitere spannende Talkrunde statt. Moderator Udo Hentschel lud Julia Taubitz, Harald Ehrig, Melina Fischer (Junioreneuropameisterin), Pascal Kunze (Teilnehmer der Youth Olympic Games), Cerstin Almonat (mehrfache Weltcupsiegerin) und Jens Morgenstern (Geschäftsführer der Wintersport Altenberg GmbH) aufs Podium. Letztere fünf sind allesamt Zwickauer. Auch hier konnte man wieder allerlei Interessantes und Wissenswertes erfahren.
Schließlich endete der Abend mit der traditionellen und legendären FUN-Staffel für Jedermann und einem gemütlichen Beisammensein mit Musik.

Zu den Siegerehrungen freuten wir uns über zahlreiche Ehrengäste, die die Preise an Sieger und Platzierte übergaben: So wurde der Pokal der Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau am Sonntag von unserer Oberbürgermeisterin, Frau Constanze Arndt, übergeben. Weiterhin nahmen der Ehrenpräsident unseres Vereins Rainer Scheffler, der Vorsitzende des Kreissportbundes Zwickauer Land Jens Juraschka, die stellvertretende Vorsitzende der Kreissportjugend Vanessa Marutschke und als Repräsentantin der FIL  Sportdirektorin Marie Luise Rainer an den Siegerehrungen teil.
Es gab auch einige Ehrungen und Auszeichnungen. Im Rahmen einer Schweigeminute wurde unserem im Februar verstorbenen Sportfreund Lothar Günther gedacht.
Chris Eißler und Isabell Richter dankten wir anlässlich ihres Karriereendes für die tolle Zeit und wünschten Ihnen alles Gute für ihre Zukunft.
Andrea Müller erhielt die Ehrenurkunde des ESV Lokomotive Zwickau e.V. Sie ist fast 50 Jahre Mitglied und seit mehreren Jahrzehnten engagierte Übungsleiterin.
Uwe Günther erhielt unseren diesjährigen Ehrenpreis. Als Trainer in Altenberg und Oberwiesenthal trainierte er viele Zwickauer Sportler und erreichte mit Ihnen zahlreiche Erfolge.

Zum Abschluss der Veranstaltung überbrachte Marie Luise Rainer Grußworte der FIL und den Dank des FIL-Präsidenten Einars Fogelis.

Apropos Dank – die Veranstaltung wäre nicht möglich ohne ein umfassendes und gut organsiertes Team ehrenamtlicher Helfer. Ein ca. 45-köpfiges Team trug zum Gelingen der Veranstaltung bei.
Egal ob bei wochenlangen Vorbereitungen an Bahn, Gelände und Schlitten, Material und Technik, mehren Arbeitseinsätzen, der Organisation der Veranstaltung und der Verpflegung im Hintergrund, oder bei der Durchführung der Veranstaltung als Kampfrichter oder Helfer an den Stationen und zu den Programmpunkten.
Deshalb danken Gesamtleiter André Hederer, Bahnchef und Trainer Dany Reinhold, Rennleiter Frank Müller und Verpflegungschef Tim Jungheinrich allen, die uns in jedweder Form unterstützen.
Wir danken weiterhin unseren Unterstützern und Förderern für zahlreiche Sach- und Geldspenden, sowie sonstige Zuwendungen, sowie der FIL und der Stadt Zwickau für die erhaltene Unterstützung.
Wir danken den Medien für die umfangreiche und positive Berichterstattung. Unser Dank geht an die Freie Presse, an Zwickau-TV, den MDR - Mitteldeutschen Rundfunk, Radio Zwickau und Udo Hentschel.

Wir blicken auf eine tolle, gelungene Veranstaltung zurück und hoffen, dass sie allen in bester Erinnerung bleiben wird. (André Hederer)


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