Ideale Wetterbedingungen, ein sehr guter Rasen, aber schlechte Vorzeichen begleiteten den Spieltag für unsere Lok. Wir mussten kurzfristig auf zwei Spieler verzichten und fuhren also mit nur einem Auswechselspieler, der war auch noch angeschlagen, nach Thalheim.

Gewarnt vor der hitzigen Atmosphäre des letzten Spiels in Thalheim, war es wichtig hinten gut zu stehen. Die vielen Umstellungen bringen uns zurzeit nicht die nötige Sicherheit und Ruhe am Ball. Kämpferisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Aber es lief nach vorne nicht viel. Die wenigen Möglichkeiten wurden aber auch teilweise leichtfertig vergeben. Wenn man nach Rückstand in der 85. Minute nur zwei Minuten danach den Ausgleich macht, sollte man schon zufrieden sein.

Nach schon sechs Minuten hatten wir die erste gute Möglichkeit, der ungefährliche Schuss war die falsche Entscheidung, ein Querpass auf unseren heute erstmals auflaufenden Othman Khibry wäre die bessere Lösung gewesen. Sehr viele Strafraumszenen gab es danach nicht. In der elften Minute kam Neumann, Christof  bei einer weiten Flanke nicht richtig hinter den Ball. Dann war es weiter bis kurz vor der Halbzeit ein verkrampftes Kampfspiel im Mittelfeld. Halbchancen hatte auch der Gastgeber, wirklich zwingend waren aber auch die Thalheimer nicht. In der letzten Minute vor der Halbzeit dann die wohl klarste Torchance zur Führung für die Gäste aber der Abschluss ging nach einem wirklich guten Konter um Zentimeter am Tor vorbei. Schade das hätte die Führung sein müssen.

Nach der Halbzeit wurde das Spiel offener, beide Mannschaften klappten das Visier etwas auf  und dadurch lagen auch Tore in der Luft. In der 51. Minute ein Fallrückzieher von Aslan Azimi im 16er der Gastgeber ging dann doch weit drüber. Vier Minuten später musste nach Fehlpass in der Vorwärtsbewegung unser Keeper im 1 gegen 1 die Null halten. Der ESV hatte noch zwei gute Möglichkeiten. Am Strafraum kommt Khibry Othman frei zum Schuss verzieht aber unkonzentriert. Noch eine Ping-Pong Aktion im Fünfmeterraum der Thalheimer leider bekommen wir keine Fußspitze an den Ball.

Dann fielen doch  Tore. Beide waren fasst identisch, nach Eckball und der zweite Ball wird jeweils verwertet. Die Führung in der 85. Minute erzielt Pafel Christian. Im Gegenzug nach Ecke macht Christian Rödel den Ausgleich. In den letzten Minuten wollten beide Teams noch den Sieg, aber Zwingendes gab es nicht mehr. Kuriosum am Rande: Aufgrund der Spielerknappheit wurde in der 84. Spielminute Ersatzkeeper Bergelt für Neumann eingewechselt und nahm die Position des Torhüters ein. Stammkeeper Weber begleitete dann in den letzten 6 Minuten die Feldspielerposition

Fazit: Zu viele Fehlabspiele in der Vorwärtsbewegung, wenig Durchsetzungsvermögen in der Offensive, aber eine ordentliche kämpferische Leistung bringen uns den verdienten Auswärtspunkt.

ESV spielte mit:

Weber, Catterfeld, Bräu, Blechschmidt, Kretschmar, Rödel, Balg, Neumann (ab 84.Bergelt), Jentzsch, Azimi (ab 62. Asseth), Othman

Tore: 1:0  Pafel (85.), 1:1  Rödel (87.)

Schiedsrichter : Daniel Schröder  (Chemnitz)