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Bei der weltgrößten Triathlonveranstaltung auf der Langdistanz=Ironman am 9. Juli im fränkischen Roth war auch eine Frauenstaffel aus dem Raum Zwickau unter den Teilnehmern. Gemeinsam mit 3500 Einzelstartern und 650 Staffeln startete das Team "TRIPLE CCC" mit Conny Prasser aus Moritzburg auf der 3,8 Kilometer Schwimmstrecke, Claudia Wienhold des SV Burkhardsgrün über die 180 Kilometer Radstrecke sowie Cordula Weißmann des ESV Lok Zwickau, die die 42,195 Kilometer auf der Laufstrecke zurücklegte. Den meisten Athleten aus über 70 Ländern rund um den Erdball, die einen Startplatz für das berühmte und in jedem Jahr frühzeitig ausgebuchte Rennen ergattern konnten, ging es in erster Linie um die Leidenschaft zu dieser Sportart sowie ihr ganz persönliches Erlebnis.
Das Schwimmen wird in Wellenstarts im Main-Donau-Kanal ausgetragen, der an diesem Tag komplett den Sportlern gehörte und für den Schiffsverkehr gesperrt war. Conny war der Startgruppe 19 zugeordnet, der ersten Staffel-Welle nach allen Einzelstartern. Die 3,8 km lange Schleife schwamm sie in ausgezeichneten 1:06:30 h, anschließend war sie bemüht den Transponder in möglichst kurzer Zeit an die Radfahrerin zu übergeben.
Das zweite „C“ nahm nach kurzem Abklatschen die Radstrecke über 180 km in Angriff, dabei wurden in zwei Runden á 90 km der Seligenstädter Berg bei Heideck, der Kalvarienberg bei Greding und als Highlight der Solarer Berg in Hilpoltstein, wo echtes "Tourfeeling“ aufkommt, bewältigt. Claudia fuhr super und benötigte für diese Strecke mit über 1400 Höhenmetern und zum Teil heftigem Gegen- bzw. Seitenwind eine Zeit von 6:14:52 h. Während der Transponderübergabe in der zweiten Wechselzone wurden noch Glückwünsche für das Geleistete und motivierende Worte für das Bevorstehende ausgetauscht, bevor Cordula die Marathondistanz in Angriff nahm.
Während die ersten beiden Staffelmitglieder sehr erfahrene Triathleten sind, die auch hier in Roth schon öfter dabei waren, war es für Cordula absolutes Neuland. Sie hatte aber im Laufe des Tages so einige Möglichkeiten, sich mit den für sie neuen Gegebenheiten vertraut zu machen. So sammelte sie ihre Eindrücke bei der ohrenbetäubenden Stimmung am morgendlichen Schwimmstart sowie in den beiden Wechselzonen. Gegen 16.15 Uhr wurde es dann aber auch für sie ernst; bei schwülheißen Temperaturen musste sie die zwei Runden des 10,2 km langen Wendepunktkurses plus einer 1,4 km langen Verbindungsstrecke absolvieren.
Ebenso wie die Radstrecke waren auch die 42,195 Laufkilometer mit unzähligen Stimmungsnestern gespickt. Die Lok-Läuferin war vom ersten Meter an begeistert davon, mit welchen Emotionen und welcher Leidenschaft die Anwohner und Organisatoren die Sportler unterstützten – Gänsehaut pur! Ihr gelang es ein recht gleichmäßiges Tempo zu laufen und sie zeigte sich mit ihrer Endzeit von 4:34:11 h sehr zufrieden. Auf den letzten Metern wurde sie von ihren beiden Mitstreiterinnen Hand in Hand begleitet und gemeinsam feierten Sie im Zieleinlauf eine Gesamtzeit von unter 12 Stunden. Mit 11:59:28 h belegten sie in der Frauenstaffelwertung einen guten 25. Platz. Mit umhängender Finishermedaille, tausenden Lichtern sowie einem Megafeuerwerk ging der erlebnisreiche Tag für alle Teilnehmer gegen 23 Uhr stimmungsvoll zu Ende.

Cordula

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