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Grandioses Wochenende in Reichenbach - Gold + 2x Bronze
 

Der 24-Stundenlauf von Reichenbach stellt in Hinsicht Atmosphäre, Organisation und Anspruch eine Besonderheit in unserer Region dar. Absolviert wird die Laufveranstaltung von 10 Uhr bis 10 Uhr auf einer 1,2 Kilometer Runde in und außerhalb des Stadions am Wasserturm. Die gleichzeitig ausgetragene Deutsche Meisterschaft des DUV lockte die Ultralauf-Elite des gesamten Landes ins Vogtland und bescherte den rührigen Organisatoren einen Teilnehmerrekord. Auch der ESV Lok Zwickau beteiligte sich mit 5 Einzelläufern und einer Damenstaffel an diesem kräftezehrenden Wettbewerb. Und es sollte für die Zwickauer Beteiligten ein äußerst erfolgreiches und emotionsgeladenes Wochenende werden.
Doch zunächst machten zahlreiche Regenschauer allen Aktiven das Leben sehr schwer. Erst in den Nachtstunden, weit nach Halbzeit des Wettbewerbes, setzte sich das trockene Wetter durch. Marco Locke und Günter Thieme, die beiden erfahrensten Läufer im Zwickauer Team, motivierten sich gegenseitig und liefen viele Runden gemeinsam. Zum Ende des Wettbewerbes standen für sie beachtliche 192,2 bzw. 186,2 Kilometer zu Buche. Damit konnte Marco Locke seinen Deutschen Meistertitel aus dem vergangenen Jahr erfolgreich verteidigen, dies recht deutlich mit fast 30 Kilometern Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Bekanntlich nimmt die Leitungsdichte in den Ultralaufdisziplinen oberhalb der Altersklassen M40/45 stark zu. So konnte Günter Thieme mit seinem tollen Ergebnis "nur" Platz 7 belegen. Überraschenderweise konnten beide gemeinsam mit Heiko Pfeifer (136,7 km) in Anwesenheit der renomierten Ultralaufvereine den Bronzeplatz in der Mannschaftswertung erringen!
Gastläufer André Rehn wollte sich hier nur mal ausprobieren, knackte immerhin die 100km-Marke und wurde damit 17. in AK M50.
Für Silvia Stahlberg war es die dritte Teilnahme an diesem Wettbewerb. Sie konnte sich wiederum etwas steigern und erzielte mit 137,9 km eine neue persönliche Bestleistung. Im Verlauf des Rennens kristallisierte sich immer mehr die Möglichkeit heraus, dass sie in der Meisterschaftswertung den 3. Platz erkämpfen könnte, was sie zusätzlich motivierte. Dass sie dies dann erreichte, überraschte sie selbst am meisten und ist für sie ein toller Erfolg. Dörte Schwalbe musste leider aufgrund muskulärer Probleme das Rennen nach 43,4 km das Rennen beenden, was sie nicht davon abhielt, am zweiten Tag der Veranstaltung ihre Sportfreunde anzufeuern und gemeinsam mit ihnen zu feiern.
Mit Peggy Rehn, Sigrid Werner, Kathrin Neumann und Vorwärts-Gastläuferin Isa Preller stürzen sich vier in dieser Disziplin unerfahrene Damen in das Abenteuer der 24h-Lauf-Staffel. Auch sie meisterten dies bravourös und stimmungsvoll. Mit 220,7 km belegten sie den zweiten Platz im Frauenklassement.
Ohne Betreuer geht bei so einer Veranstaltung fast gar nichts! Cordula Weißmann konnte aufgrund eines fehlenden Staffelteilnehmers in diesem Jahr leider nicht selbst antreten. Sie machte diese Not zu Tugend und hielt mit ihrer Erfahrung alle Fäden in der Hand, beginnend mit dem Zeltaufbau am Vortag bis hin zur Rundumbetreuung der Lok-Aktiven über den gesamten Zeitraum. Auch sie gönnte sich keine Minute Schlaf. Ihr standen weitere Vereinsmitglieder hilfreich zur Seite.
Nach Abschluss der Veranstaltung lagen sich alle Lok-Teilnehmer sowie die Betreuer in den Armen und es floss so manche Freudenträne... Gemeinsam wurde die Siegerehrung, durchgeführt von dem Präsidenten des DUV Jörg Stutzke, zu einem Erlebnis.
 

 

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