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Nach dem Sieg zur DM auf der Straße im hessischen Nidda und dem Sieg bei der internationalen Oderrundfahrt, vor einer Woche, kam nun noch der Titel des Deutschen Meisters auf der Bahn dazu.

Es ist auch ein Novum für unseren Verein ESV Lok Zwickau. Es hat noch nie einen Radsportler nach der politischen Wende gegeben, welcher zwei Meistertitel und das auch noch in einem Jahr geholt hat.

Wolfgang Lötzsch ist wieder der Meistermacher!!!!

Die Anreise erfolgte am Freitag sofort nach Köln Müngersdorf, auf die Radrennbahn. Es wurde gar nicht lange gefackelt. Bahnrad raus aus dem Bus und dann hatte der Trainer Wolfgang Lötzsch ein zweistündiges Training auf der Bahn angesetzt. Die Sportler sollten sich gleich die Beine frei fahren....

Die Deutsche Meisterschaft wurde als Omnium ausgetragen. Dies bedeutet im Jugend und Schülerbereich, dass insgesamt sechs Disziplinen in Köln ausgefahren wurden:

1. Scratch

2. 2000 Meter Einzelverfolgung

3. Ausscheidungsfahren

 

Am zweiten Tag wieder drei Disziplinen:

4. 500 Meter Zeitfahren

5.100 Meter Zeitfahren (fliegend)

6. Punktefahren

 

 

Bis es dazu kam, mussten die Sportler erst am Samstagvormittag in die Qulifikation, denn nur 24 Fahrer dürfen ins finale Renngeschehen eingreifen, da es sonst zu gefährlich für die Sportler auf der Bahn werden würde. Die Qulifikation erfolgte über ein Punktefahren. Laurin Drescher hatte eine ganz starke Gruppe erwischt und damit schon die erste große Hürde zu meistern. Er hatte sich die Quali wesentlich leichter vorgestellt.... Nach dem ersten Schußvor den Bug war er aber wieder hoch konzentriert und hatte klare Ansagen vom Trainer bekommen, die er auch konsequent umgesetzt hat.

Für jeden der ersten fünf Wettkämpfe gibt es für den erst platzierten 24 Punkte und für den 24. einen Punkt. Der Sportler mit den meisten Punkten gewinnt das Omnium. Das Punktefahren, als letzte Disziplin, ist das Zünglein an der Waage! 40 Runden, alle 5 Runden eine Wertung, also 8 Wertungen, mit insgesamt maximal 40 Punkten. Der Erste jeder Wertung erhält 5 Punkte, der Zweite 3, der Dritte 2 und der Vierte 1. Da die Bahn nur 250 Meter lang ist, ist dadurch immer Druck und extrem schnelle Geschwindigkeiten im Spiel.

 

Der Lohn der Mühe am ersten Tag:

 

1.Platz im Scratch

1.Platz im 2000 Meter Einzelverfolgung, mit persönlicher Bestzeit

2.Platz Ausscheidungsfahren

 

Laurin Drescher ging also als Führender in den zweiten Tag und baute die Führung durch die beiden folgenden Wettkämpfe aus:

 

2. Platz 500 Meter Zeitfahren

1. Platz 100 Meter fliegend

 

Er hatte einen Vorsprung von 15 bzw. 16.Pkt. auf den zweit bzw.drittplazierten Sportler. Eigentlich eine klare Sache, aber das Punktefahren hat seine eigenen Gesetze und die sollten wieder einmal eintreten. Es wurde eng! Roman Duckert hatte mit 16 Punkten Rückstand nur eine Chance und die war die Flucht nach vorn. Für den Trainer, den Chefmechaniker Günter Schwabe und natürlich für die Eltern begann ein richtiger Krimi! Laurin gewann die zweite Wertung und danach löste sich Roman Duckert sofort gekonnt vom Feld und sammelte Punkt um Punkt. Laurin machte ständig Druck und so konnte das Feld Duckert stellen und Laurin gewann noch eine Wertung und damit war das Rennen und die Meisterschaft entschieden.

Mit einem Vorsprung von sieben Punkten aus allen Läufen verwies er Roman Duckert und Plinus Naldi, RSV Ellmendingen auf die Plätze.

 

2016-07-10Radrennsport-DMBahn2


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