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  • Published in Saison 2014/2015
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In einem packenden Duell siegen die Döhler-Buben am Ende verdient mit 3:2 gegen Meerane

Von der Papierform her schienen die Vorzeichen vor der Partie eindeutig auf einen Sieg des aktuellen Tabellenführers der Kreisoberliga gegen die eine Klasse tiefer im Mittelfeld platzierten Lok-Fohlen zu deuten. Doch bekanntlich folgt ja der Pokal ganz eigenen Gesetzen...

Von Beginn an erahnte man auf dem Spielfeld dann auch keinen Klassenunterschied. Die mit 4 U23-Spielern der ersten Elf verstärkte Lok-Truppe offenbarte von Beginn an Siegeswillen und Glauben an die eigene Stärke. So markierte Parthy bereits nach 5. Spielminuten auf eine Hereingabe des klug von Schad eingesetzten Catterfeld die 1:0 Führung. Die Gäste kamen mit dem frühen aggressiven Stören der Einheimischen spürbar schlecht zurecht. In der 10. Minute dann eine erste Gelegenheit für die Gäste als eine Hereingabe von rechts von Beitlich völlig freistehend jedoch vergeben wurde. Einen Freistoß von Goldacker parierte Fiedler souverän (17.) In der 22. Minute erkämpfte sich Parthy an der Mittellinie das Leder, doch statt direkt diagonal auf das Tor zu ziehen, ließ er sich auf den Flügel abdrängen und bediente Schad, der jedoch per Kopf verzog.

Als sich der starke Schad am linken Flügel durchsetzte und seine Eingabe zunächst abgewehrt werden konnte, war der beste Mann des Tages, Maximilian Jentzsch, zur Stelle und schob aus 22 Metern das Leder überlegt mit der Innenseite ins linke obere Eck zum bis dato völlig verdienten 2:0. Nun entwickelten die Gäste etwas mehr Initiative und verlagerten das Spielgeschehen mehr und mehr in die Hälfte des Gastgebers. Pleitner köpfte den Ball nach einer Ecke auf die Latte (37.). Doch bis zur Pause blieb es bei der 2-Tore Führung des Gastgebers.

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Meeraner nunmehr engagierter und erhöhten deutlich das Tempo. Folgerichtig erlief Beitlich, wenn auch abseitsverdächtig, einen Pass in die Tiefe, den er an Fiedler vorbei aus 20 Metern einschob (50.). Mitten hinein in das Oberwasser der Gäste führte dann eine überragende Einzelaktion zur Wiederherstellung des alten Abstandes: Marcel Maier setzte sich am linken Flügel gekonnt durch und vollendete aus sehr spitzem Winkel im allerfeinsten Samba-Fußball-Stil per ansatzlosem Lupfer über Seidel zum 3:1 (52.). Da schnalzte der Gourmet verzückt mit der Zunge.

Im Anschluss folgte jedoch die stärkste Phase der Meeraner, in der sie sich mehrere gute bis sehr gute Gelegenheiten erarbeiteten. Nach einem vom Referee fehlbeurteilten Zweikampf landete der anschließende Freistoß am langen Pfosten, von wo er per Kopf in die Mitte verlängert wurde. Zunächst wehrte Fiedler das Leder noch an die Latte ab, im allgemeinen Tohuwabohu beförderte dann jedoch Seifert das Streitobjekt zum Anschlusstreffer über die Linie. Bereits eine Minute später stand Schubert 11 Meter vor dem Gehäuse völlig frei, scheiterte aber am starken Fiedler. Nunmehr gelang es den Einheimischen wieder mehr und mehr für Entlastung zu sorgen. Ein Fernschuss von Jentzsch konnte von Seidel nur abgeklatscht werden, doch Schad kann den Abpraller zwei Mal in aussichtsreicher Position nicht verwerten (73.). Der gleiche Spieler, der seinem enormen Laufaufwand gegen Ende hin Tribut zollen musste, ließ in der 82. Spielminute nach schönem Zusammenspiel mit Jentzsch eine weitere todsichere Gelegenheit zur Entscheidung aus. Die Gäste fanden in dieser Phase keine Mittel mehr, den Sieg des Gastgebers ernsthaft zu gefährden, den Meier und Rauchfuß bereits in der 4. Minute der Nachspielzeit vorfristig Endgültigkeit hätten verleihen müssen.

Im Finale am Pfingstmontag, dem 24. Mai geht es dann in Oberlungwitz gegen die SG Friedrichsgrün um den Pott. Alle Lok-Fans sollten sich diesen Termin bereits jetzt dick im Kalender anstreichen.

Coach Sven Döhler meinte nach der Partie: "Ich bin stolz auf meine Jungs, die heute alles für den Sieg gegeben haben und deshalb zurecht ins Finale einziehen. Jetzt wollen wir natürlich auch den letzten Schritt erfolgreich gestalten." (AR)

Lok spielte mit:

Fiedler, Herbst, Namsler, Jagals, Catterfeld, Müller (ab 88. Rauchfuß), Jentzsch, Asseth, Schad (ab 92. Osnac), Maier (ab 78. Meier), Parthy

Meerane spielte mit:

Seidel, Hinke, Engelmann, Pleitner, Hatzel, Beitlich (ab 81. Seifert), Goldacker, Pohle, Schubert, Müller, Petzold (ab 70. Schick)

Tore: 1:0 Parthy (5.), 2:0 Jentzsch (35.), 2:1 Beitlich (50.), 3:1 Maier (52.), 3:2 Schubert (66.)

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Seifert (Crimmitschau)

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