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  • Published in Saison 2014/2015
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Im Kampf um den Klassenerhalt gelingt gegen den Tabellenzweiten aus dem Vogtland ein 3:1 Achtungserfolg

Das war Balsam auf die wunde Lok-Seele: Mit einer couragierten und sowohl spielerisch als auch kämpferisch überzeugenden Leistunge gewannen unsere Mannen heute gegen den Tabellenzweiten aus Reichenbach völlig verdient mit 3:1. Aus einer geschlossenen Mannschaft ragten der wieder erstarkte Kretschmar und die beiden abgezockten Strategen Balg und Köppel in der Viererkette noch heraus. Der verletzungsbedingte Ausfall von Florian Bräu konnte, auch im Kopfballspiel, gut kompensiert werden.

Die erste Gelegenheit der Partie bot sich den Gästen, doch Weber parierte den Freistoß von Seidel (7.). In der 15. Minute riskierten Routinier Gorschinek und der (spiel)starke Seyfarth im Tor der Reichenbacher gegen den durchgebrochenen Schad erstmals Kopf und Kragen und konnten ihn so in letzter Sekunde am Torerfolg hindern. In der 29. Spielminute dann ein berechtigter Elfmeterpfiff. Nach einer Ecke auf den langen Pfosten köpfte Kretschmar nach innen und der Gästeverteidiger wehrte aus Nahdistanz das Leder mit nach oben gestrecktem Arm ab. Den fälligen Strafstoß verwandelte Matthaeus kühl maßgenau ins linke untere Eck (29.). Bereits 5 Minuten später folgte der vorübergehende Dämpfer. In der einzigen Unachtsamkeit im Stellungsspiel während der gesamten Partie schlich sich Meyer zentral in den Rücken der Abwehr und spitzelte den Ball an Weber vorbei zum Ausgleich ins Netz (34.). Doch die Mannen von Hans-Ullrich Filler zeigten sich an diesem Tage bissig, willig und voller Siegeszuversicht. Der hervorragend ins Team integrierte Schad, der läuferisch immer wieder Lücken riss und für Unruhe sorgte, antizipierte die Spielsituation in der 42. Minute am schnellsten, erarbeitete sich eine Vorsprung vor den Abwehrspielern und verwertete den feinen Pass in den freien Raum clever am herausstürmenden Seyfarth vorbei ins lange Eck zum erneuten Führungstreffer für die Einheimischen (42.)

Auch nach Wiederbeginn begingen die Hausherren nicht den Fehler sich zurück zu ziehen und den Reichenbachern die Szenerie zu überlassen, sondern agierten munter weiter fortgesetzt nach vorn. So kam der Tabellenzweite selten in torgefährliche Situationen. Asseth hätte in der 49. Minute sogar auf 3:1 erhöhen können, als er nach schöner Vorarbeit von Schad beim Versuch, den Gästekeeper zu umdribbeln, hängenblieb. Beinahe analog bot sich dem gleichen Spieler eine ganz ähnliche Gelegenheit zwanzig Minuten später noch einmal, doch auch diesmal fand er in Seyfarth seinen Meister.

Was dann folgte, war zweifellos der spielerische Höhepunkt des sonnigen Fußballnachmittags: Der beste Mann auf dem Platz, Steven Kretschmar, schnappte sich 25 Meter vor dem Tor das Leder, tanzte im Samba-Stil 3 Gegenspieler aus und vollendete im Fallen, gekonnt und unhaltbar, zum vorentscheidenden 3:1 ins lange Eck (72.). Die Gäste hatten darauf kaum gefährliche Antworten: Ein von Weber parierter Freistoß von Persigehl (73.) und einer, der knapp übers Gehäuse strich (90.). Papkalla hatte zwischenzeitlich noch die Ampelkarte nach wiederholtem Foulspiel kassiert(83.).

Ein absolut verdienter Sieg, der nächste Woche im 6-Punkte-Spiel bei der zweiten Mannschaft des VFC Plauen weiter veredelt werden sollte. In dieser Form und mit dieser Einstellung darf man jedoch verhalten optimistisch in die nahe Lok-Zukunft blicken. (AR)

Lok spielte mit:

Weber, Catterfeld, Köppel, Matthaeus (ab 52. Holler), Blechschmidt, Kretschmar, Rödel, Asseth, Schad (ab 64. Stangenberg), Mitzscherling (ab 80. Parthy), Balg

Reichenbach spielte mit:

Seyfarth, Seidel (ab 62. Schwandner), Petzold, Meyer, Persigehl, Einsiedel, Particke (ab 79. Landmesser), Noetzel, Gärtner, Papkalla, Gorschinek

Tore: 1:0 Matthaeus (29.) FE, 1:1 Meyer (34.), 2:1 Schad (42.), 3:1 Kretschmar (72.)

Zuschauer: 160

Schiedsrichter: Franke (Leipzig)

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